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Quelle: Danuta Pfanzelt v.l. Johanna Schad, Steffi Irmscher-Grothen, Jürgen Loher, Peggy Bahl-Christ
Am Wochenende startete die Aktion Erbse. Neben dem Erbseneintopf gab es eine Aktion zum Orange Day.
Der Orange Day, ein internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen, wird jedes Jahr am 25. November begangen. Gemeinsam mit dem One Billion Rising München e.V. machten das Frauenhaus Landkreis Erding auf diesen Tag und das damit verbundene Thema aufmerksam.
Peggy Bahl-Christ vom Verein sowie die Leiterin der BRK-Frauenbereiche Steffi Irmscher-Grothen und die Frauenhaus-Mitarbeiterin Johanna Schad berichteten über ihre Arbeit und klärten auf. Um noch mehr Aufmerksamkeit zu erreichen wurden auf Initiative von One Billiomn Rising München e.V. in und um München 230.000 Tüten in Bäckereien ausgegeben.
Das Motto der Tüten „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ verbunden mit Informationen zu Hilfsangeboten, soll Betroffenen, Freunden und Familienangehörigen helfen. Diese Tüten wurden auch mit dem Brot innerhalb der Aktion Erbse ausgegeben.
Allein in diesem Jahr wurden 670 Telefonate innerhalb des Hilfe- und Notruftelefons geführt. Rund 90 Frauen und neun Männer nahmen eine Beratung in Anspruch. Der überwiegende Teil sind Betroffene, aber auch Fachpersonal aus Einrichtungen nehmen die Hilfe für Dritte in Anspruch. Ein Weckruf sind die Zahlen für Deutschland aus dem Jahr 2022.
Stündlich erleben 13 Frauen Gewalt durch ihren Partner. Auf das Jahr gerechnet sind das 240.547 Menschen. Wer glaubt Femizide gibt es nur in anderen Ländern, der irrt. Im letzten Jahr gab es 133 Morde an Frauen durch ihren (Ex-) Partner.
BRK-Vorsitzender Jürgen Loher ließ es sich nicht nehmen am Aktionsstand vorbei zu schauen. Das das Frauenhaus Landkreis Erding, der Frauennotruf/das Hilfe- und Notruftelefon, die Interventionsstelle und der Bereich Second Stage in Trägerschaft des BRK sind, ist Loher über das Thema bestens informiert.