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Quelle: Arächäolog. Verein - Veranstalter im Gelände bei der Probewanderung im März 2025: Dorothea Hutterer, Harald Krause, Franz Wenhardt und Uli Klapp.
13. Grenzsteinwanderung entlang der Grenze der ehemaligenfreisingischen Herrschaft Burgrain am Sonntag den 27. April 2025
Treffpunkt: 10 Uhr am Parkplatz des Edeka-Marktes am südlichen Ortsrand von Isen, Münchner Straße 57
Die Wanderung dauert ca. 5 Stunden, sie ist familiengeeignet, festes Schuhwerk wird empfohlen Teilnahme kostenlos.
Leitung: Dr. des. Dorothea Hutterer M.A. und Harald Krause M.A. (beide LMU München)
Am Sonntag, den 27. April 2025 findet die inzwischen dreizehnte Grenzsteinwanderung entlang der Grenze der ehemaligen Herrschaft Burgrain statt, zu welcher der Archäologische Verein Erding (AVE e.V.) gemeinsam mit dem Arbeitskreis für Heimatpflege und Kultur des Marktes Isen einladen. Treffpunkt ist um 10 Uhr am
Parkplatz des Isener Edeka-Marktes am südlichen Ortsrand. Zur Orientierung werden an die Teilnehmenden Handzettel mit einem Kartenausschnitt und Erläuterungen verteilt.
Unter Leitung der Historikerin Dorothea Hutterer (LMU München) werden bei den regelmäßigen Wanderungen der Grenzverlauf und dessen Bedeutung für die ehemalige freisingische Herrschaft in den Blick genommen. Inhaltlich streifen wir unterschiedlichste Themenschwerpunkte in diesem historischen Grenzgebiet – in diesem Jahr besonders die Westgrenze der Herrschaft zwischen Loipfing und Oberbuch, die schon im 16. Jahrhundert für Uneinigkeit sorgte, was sich bis heute in Gemarkungsgrenzen zeigt.
Harald Krause, Archäologe und Leiter des Museums Erding, wird den Teilnehmern gewohnt fachmännisch archäologische Bodendenkmäler, insbesondere die Viereckschanze bei Loipfing, erläutern.
Auch die Wasserscheide, die wir erneut queren, wird von ihm thematisiert.
Unsere Wanderung beginnen wir beim Edeka-Markt in Isen, durqueren die Siedlung und wählen den Fußweg Richtung Urtlmühle. Die Isen entlang, bis zur Einmündung des Loipfinger Baches, bekommen wir einen guten Eindruck vom historischen Flussverlauf und der Bachregulierung im Isental.
Wir setzen den Weg über Zellershub nach Loipfing fort und erreichen die Anschlusstelle zur letzten Wanderung. Der dortige Gemeindegrenzstein entspricht dem historischen Grenzverlauf, dem wir bis zum Leitenberg folgen. Auch hier lassen sich die historischen Grenzen bis ins Oberbucher Holz hinein nachverfolgen.
Eine handgezeichnete Karte aus dem 16. Jahrhundert zeugt auf besonders eindrückliche Weise von umstrittenen Holznutzungsrechten in dieser Region. Noch bis ins 19. Jahrhundert verläuft die historische Grenze durch den Wald, heute präsentieren sich hier drei Eichen auf freier Flur. Hier lässt sich auch der weitere Grenzverlauf
entlang der Westgrenze nachvollziehen.
Der Rundweg führt uns durch den Forst und über Zellershub zurück Richtung Urtlmühle. Nach knapp 10 Kilometern und ca. 5 Stunden erreichen wir Isen.
Die Teilnahme an der familiengeeigneten Wanderung ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Wir sind größtenteils auf Straßen, Feld- und Waldwegen aber auch querfeldein unterwegs, daher ist wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk erforderlich.