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Quelle: Jusos Erding
Am Dienstag traten die Jusos Erding zusammen, um einen neuen Vorstand zu wählen. Dabei wurde Georg Bauernfeind zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Dieser betonte in seiner Rede, dass man sich besonders für die Jugend in Erding einsetzen wolle. Dabei lobte er den Antrag der SPD-Stadtratsfraktion, eine Jungbürgerversammlung einzuführen.
„Das wäre eine wahnsinnig gute und wichtige Möglichkeit, junge Menschen in die Kommunalpolitik zu integrieren“.
Zudem wolle er sich für soziale und ökologische Themen engagieren.
„Auch gegen das Erstarken der rechtsextremen Kräfte müssen wir uns weiterhin einsetzen.
Es kann nicht sein, dass sich die gesamte politische Debatte nur um Migration dreht, während die Gewaltbereitschaft der antidemokratischen Kräfte immer weiter ansteigt.
Bei der nächsten Wahl werden reihenweise Bundestagsabgeordnete, echte Demokraten, aus Angst vor Gewalt nicht mehr antreten. So etwas werden wir nicht hinnehmen.“
Für ein Jugendparlament möchte sich Alexander Frieß einsetzen, der als stellvertretender Vorsitzender im Amt bestätigt wurde.
Das Jugendparlament war in Erding bis 2016 aktiv. Dieses wieder aufleben zu lassen sieht Frieß als „Schlüssel zu echter Jugendbeteiligung.“
Der Student ist außerdem davon überzeugt, dass der ÖPNV im Landkreis ausgebaut werden sollte.
„Kein Wunder, dass niemand den Bus nimmt, wenn man damit doppelt so lange wie mit dem Auto braucht. Optimal wäre es, wenn man von jedem Ort im Landkreis aus nur maximal 30 Minuten nach Erding brauchen würde.
“ Er möchte außerdem mit mehr Optimismus auf das Land blicken und Deutschland „als funktionierenden Staat wieder erlebbar machen.“
Neu im Bunde der stellvertretenden Vorsitzenden ist Benedikt Klingbeil - quasi.
Er war als Vorsitzender nicht mehr angetreten. „Auf mich kommen jetzt andere Aufgaben zu.“
Er wirft einen Blick auf die Bundespolitik und stellt fest: „Merz als Kanzler ist wirklich das letzte, was wir jetzt gebrauchen können. In diesen aufgeregten Zeiten mit einer so gespaltenen Gesellschaft braucht man nicht auch noch einen Bundeskanzler, der polarisiert.“
Die stellvertretende Vorsitzende Melanie Schäfer, die bereits seit drei Jahren dem Juso-Vorstand angehörte, schied aus Altersgründen aus.
In seinem Schlusswort schwor Bauernfeind seine Genossen auf die anstrengenden Zeiten, die Ihnen nun wohl bevorstehen dürften, ein: „Karl Valentin sagte „Und wenn de staade Zeit erst vorbei is‘, dann werds aa wieder ruhiger.“
Bei uns wird dann der eisige Bundestagswahlkampf erst richtig losgehen.
Direkt im Anschluss daran werden wir mit den Vorbereitungen für die Kommunalwahl anfangen.
Auch junge Menschen haben ein Recht darauf, dort vertreten zu werden.“
Der Landkreis Erding vergibt zusammen mit dem Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding zum 35. Mal die Fassadenpreise für besonders gelungene Neubauten und Sanierungen.