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Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Erding
Am gestrigen Mittwoch (13.11.2024) erbeuteten bislang unbekannte Täter rund 40 000 Euro durch einen sogenannten Schockanruf.
Die Kriminalpolizei Erding hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise.
Am frühen Nachmittag erhielt ein im Landkreis Erding wohnender Rentner einen Telefonanruf von einer männlichen Person, die sich als Polizeibeamter ausgab. Dieser teilte ihm mit, dass seine Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte und nun eine hohe Kaution fällig wäre, um eine Haftstrafe abzuwenden. Im Verlauf sprach auch noch die angebliche Tochter mit weinerlicher Stimme ins Telefon.
Der durch die geschickte Gesprächsführung unter Druck geratene Geschädigte übergab schließlich gegen 16.10 Uhr an der Dorfstraße in Grucking rund 40 000 Euro an einen männlichen Abholer.
Noch am selben Tag meldete sich die tatsächliche Tochter des Rentners bei der Polizei und zeigte den Betrug an.
Personenbeschreibung:
Männlich, schlank, relativ groß, dunkel gekleidet
Die Kriminalpolizei Erding bittet evtl. Zeugen, verdächtige Hinweise unter der Tel. 08122/968-0 zu melden.
Damit nicht auch Sie Opfer eines sogenannten Schockanrufs werden, gibt die Kriminalpolizei folgende Verhaltenstipps:
Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!
Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!
Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!
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Weitere Informationen zum Thema Schockanruf bzw. Betrug über Messengerdienste finden Sie im Internet auf den Seiten der Präventionskampagnen LEG AUF! und Lösch das!.