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Fraunberger Geschäftsleiter Friedhelm Eugel, die stellvertretende AZV-Geschäftsleiterin Alexandra Melzer und -Geschäftsleiter Josef Schmittner (stehend, von links) (Foto: Christian Wanninger)
Der Abwasserzweckverband Erdinger Moos (AZV) erweitert seinen Einzugsbereich um die Gemeinde Fraunberg, ohne die Kommune allerdings als weiteres Verbandsmitglied aufzunehmen: Fraunberg wird „einleitungsberechtigt“.
Den entsprechenden weitreichenden Vertrag unterzeichneten jetzt der Verbandsvorsitzende Max Gotz und Bürgermeister Hans Wiesmaier.
„Ohne die Vereinbarung müssten wir eine neue Kläranlage bauen“, erklärte Wiesmaier.
Die bestehende Anlage habe „das Ende ihres technischen Zyklus und die Kapazitätsgrenze“ erreicht.
Er sei „sehr dankbar, dass wir mit dem AZV einen zuverlässigen Partner für eine so wichtige Aufgabe gefunden haben, die viele Bürger aber als allzu selbstverständlich ansehen“.
Wie der Bürgermeister betonte, ist der Anschluss an den AZV dennoch mit einem enormen technischen und finanziellen Aufwand für seine Kommune verbunden.
So muss das Abwasser aus Fraunberg über eine rund neun Kilometer lange Leitung an eine „Übergabestelle“ zu den AZV-Anlagen geführt werden.
Die Abwassermenge und welche Stoffe enthalten sein dürfen, ist klar definiert und wird laufend überprüft.
Wiesmaier zufolge soll die Leitung im kommenden Jahr errichtet werden.
Verbandschef Gotz sagte, die Vereinbarung sei ein „schönes Beispiel für eine gelungene kommunale Zusammenarbeit“. Dies freue ihn als Oberbürgermeister der Stadt Erding besonders.
Neben Erding gehören dem AZV die Gemeinden Berglern, Eitting, Forstern, Forstinning, Hohenlinden, Moosinning, Neuching, Oberding, Ottenhofen, Pastetten, Wörth sowie die Flughafen München GmbH an.
Darüber hinaus besteht bereits – wie jetzt mit Fraunberg - ein Einleitungsvertrag mit dem Markt Markt Schwaben.
Der Landkreis Erding vergibt zusammen mit dem Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding zum 35. Mal die Fassadenpreise für besonders gelungene Neubauten und Sanierungen.