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Nikolauskapelle in Wartenberg bekommt 164.000 Euro aus dem Denkmal-Förderprogramm der Bundesregierung.
Lohnender parteiübergreifender Einsatz für ein bayerisches Kleinod: Die Sanierung der Burgkapelle St. Nikolaus auf dem Nikolaiberg im oberbayerischen Wartenberg (Lkr. Erding) wird über das Denkmalschutzsonderprogramm XIII der Bundesregierung mit einem Sanierungszuschuss in Höhe von 164.921,70 Euro gefördert.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Mittwoch (03. Juli 2024) die Förderung beschlossen, wie die FDP-Bundestagsabgeordnete Sandra Bubendorfer-Licht (Ampfing) mitteilt.
Die beiden Bundestagsabgeordneten Sandra Bubendorfer-Licht (Ampfing/FDP) und Dr. Andreas Lenz (Ebersberg/CSU) hatten sich im März 2024 auf dem Nikolaiberg oberhalb von Wartenberg getroffen. Beide Bundestagsabgeordnete machen sich für die Aufnahme der Nikolauskapelle in das Denkmal-Förderprogramm der Bundesregierung stark.
"Dieses bedeutende Kirchen-Kulturdenkmal muss erhalten werden", betonten Sandra Bubendorfer-Licht, die religionspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, und der Wahlkreis-Abgeordnete Dr. Andreas Lenz.
Die FDP-Abgeordnete und religionspolitische Sprecherin ihrer Fraktion hatte sich beim haushaltspolitischen Sprecher der FDP-Fraktion, Otto Fricke, für das bayerische Projekt geworben.
Bürgermeister Christian Pröbst, die Markträte Franz Gerstner und Melanie Falzetta erläuterten zusammen mit Pfarrer Gregor Bartkowski und Verwaltungsleiter Lambert Bart die Lage vor Ort.
Auf insgesamt rund 360.000 Euro schätzen Denkmalschutz-Experten die Sanierungskosten. Das Projekt steht und fällt mit einer Finanzierung im Denkmalschutz-Sonderprogramm, betonten Pfarrer Gregor Bartkowski und Verwaltungsleiter Lambert Bart.
Die Nikolauskapelle steht am Gipfel des Nikolaibergs an der Stelle einer alten Wittelsbacher Grafen- und Herzogsburg. Die dem Heiligen Nikolaus geweihte Kapelle ist vermutlich um 1250 entstanden. Ein romanisches Steinrelief mit mittelalterlicher Symbolik schmückt den Eingang zur Kirche.
Das flachgedeckte Langhaus des Innenraums ist mit Skulpturen der Spätgotik ausgestattet sowie mit einem neugotischen Altar. Nachdem Ende des 12. Jahrhunderts die Burg abgebrannt war, so wissen Historiker, verlegte Ottos Sohn, Herzog Ludwig der Kelheimer, seinen Hauptsitz auf die Burg in Kelheim sowie ab 1204 auf die neu errichtete Burg Trausnitz in Landshut.
Wartenbergs 1. Bürgermeister Christian Pröbst (CSU) bedankte sich bei den beiden Bundestagsabgeordneten mit einem Bier-Krug für ihren Einsatz. Wartenberg ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Erding und ein Mitglied der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft mit rund 6.000 Einwohnern. Wartenberg liegt zwischen Erding und Moosburg am Ostrand der Münchener Schotterebene.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Claudia Roth (Bündnis 90/Grüne) fördert Kulturdenkmäler, die unter Denkmalschutz gestellt sind. Hierfür stellt sie Mittel für Maßnahmen an national bedeutsamen oder das kulturelle Erbe mitprägenden unbeweglichen Kulturdenkmälern zur Verfügung. Das Bayerische Amt für Denkmalpflege hatte die Maßnahme positiv begründet und die denkmalpflegerischen Maßnahmen beschrieben.
Die FDP-Bundestagsabgeordnete Sandra Bubendorfer-Licht, die den Landkreis Erding mitbetreut:"Das Denkmalsonderprogramm ist eine wertvolle Unterstützung für den Erhalt und die Restaurierung von Kulturgütern. Dieses Projekt ist ein lebendiges Zeugnis unserer Geschichte und Kultur, und seine Förderung wird dazu beitragen, es für kommende Generationen zu bewahren."
Erdings FDP-Kreisvorsitzender Dirk Meisel freut sich, dass ein Projekt aus dem Landkreis für das Programm ausgewählt worden ist."Diese Anerkennung unterstreicht die historische und kulturelle Bedeutung unseres Landkreises und würdigt die herausragenden Anstrengungen aller Beteiligten, die sich für den Erhalt und die Pflege unserer Denkmäler einsetzen."
Bildtexte:
Förderwürdiges Kleinod aus dem 13. Jahrhundert (v.l.) MdB Dr. Andreas Lenz (CSU), Pfarrer Gregor Bartkowski, MdB Sandra Bubendorfer-Licht (FDP) und Wartenbergs Bürgermeister Christian Pröbst (CSU).
Die Nikolaibergkapelle ist als landschaftsprägendes Baudenkmal anerkannt.
Der Landkreis Erding vergibt zusammen mit dem Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding zum 35. Mal die Fassadenpreise für besonders gelungene Neubauten und Sanierungen.