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30.04.2024 - Landkreis Erding

Schnell handeln: Was ist, wenn ich meine Kreditkarte verliere?

Bild: Archiv - Pixabay

Einen kühlen Kopf bewahren: Wer seine Kreditkarte verliert, sollte keine Zeit verstreichen und seine Karte sperren lassen. Hierbei gibt es jedoch einige Details zu beachten, die für eine zügige Sicherung unabdingbar sind.

Es passiert im Urlaub oder im Alltag. Plötzlich und unerwartet. Die Kreditkarte ist verschwunden und lässt sich nicht mehr auffinden. Geht die Suche nach der Karte erfolglos aus, da sie unauffindbar ist oder im schlimmsten Fall gestohlen wurde, sollten Besitzer eine sofortige Sperrung einleiten. Über die zentrale Sperrnummer +49 116 116, die als eine Art Notdienst eingerichtet ist, lassen sich die meisten Kreditkarten bankenübergreifend sperren, wodurch möglicher Missbrauch unterbunden wird. Einige ausgewählte Banken und Kreditinstitute setzen jedoch voraus, dass über die eigene Sperrnummer der Vorgang gemeldet wird. Zu diesen Banken zählen unter anderem Hanseatic Bank, Valovis, Wüstenrot Bank oder Postbank.

Um den Vorgang und die Geschehnisse detailliert wiedergeben zu können, ist eine genaue Beschreibung notwendig. Hierbei sollten Betroffene den Bankmitarbeitern erklären, wann der Verlust bemerkt wurde oder wo der Diebstahl mit hoher Wahrscheinlichkeit stattfand. In diesen Minuten gilt es, Ruhe zu bewahren, um alle Informationen zur Bearbeitung weitergeben zu können. Eine anschließende Notiz, wann die Sperrnummer angerufen wurde, hilft, spätere Bearbeitungsschritte zu beschleunigen.

Beobachten und Anzeige erstatten


Erhärtet sich der Verdacht, dass die Kreditkarte gestohlen wurde, sollte eine Anzeige bei der Polizei erfolgen. In der Regel nehmen die Beamten den Fall als Anzeige gegen Unbekannt auf. Hierbei handelt es sich in den meisten Fällen leider nur um eine bürokratische Angelegenheit, denn die Erfolgsaussichten auf eine Klärung ist kaum gegeben. Dennoch muss die Anzeige erfolgen, um mögliche Schadensersatzforderungen zu stellen. Daher ist es relevant, dass sich die Namen der zuständigen Polizisten aufgeschrieben sowie Kopien der Anzeige oder Durchschläge ausgehändigt werden. Besonders im Ausland ist es wichtig, entsprechende Nachweise zu verlangen.

Nach erfolgreicher Meldung und Anzeige haben die Betroffenen alle wichtigen Schritte eingeleitet, um den Verlust zu melden. Sind alle Fragen beantwortet und keine offenen Fragen vorhanden, stellt das verantwortliche Kreditinstitut innerhalb weniger Wochen eine neue Karte aus. Dennoch sollte stets der Kontostand der verlorenen Kreditkarte im Blick behalten werden. Zeigen sich nachträglich verdächtige Kontobewegungen und lassen sich ungewöhnliche Abbuchungen erkennen, muss die zuständige Bank informiert werden. In Einzelfällen kann es sein, dass sich die Sperrung und die Nutzung der Karte durch Betrüger überschneiden.

Haftungsfrage gleich Streitfrage?


Wird eine Kreditkarte gestohlen, ist der Ärger groß. Die Situation kann jedoch noch unangenehmer werden, wenn sich die Haftungsfrage zu einer langen Diskussion mit der Bank entwickelt. In der Regel werden Zahlungen und Abbuchungen bis 150 Euro vom Kunden selbst getragen. Höhere Beträge übernimmt das Finanzinstitut. Diese Regelung greift jedoch erst, wenn die Sperrung eingeleitet wurde und sich offensichtlich betrügerische Abbuchungen im Nachgang ereignen.

Hinzu kommt, dass der Betroffene glaubhaft nachweisen muss, dass der Verlust oder Diebstahl keinesfalls durch fahrlässiges Handeln entstanden ist. Dies zu belegen, ist nicht immer einfach. Zudem existieren verschiedene Gerichtsurteile, deren Entscheidungen sehr streitbar sind. Ist eine Handtasche ein sicherer Ort für eine Kreditkarte? Ein offizielles Gerichtsurteil verneinte dies. Ist über solch eine Aussage zu diskutieren? In jedem Fall! Umso wichtiger ist es, dass Betroffene glaubhaft belegen können, dass ihr Handeln stets umsichtig und bedacht war.

Alternativen zu Kreditkartenzahlungen


Die digitale Entwicklung bietet einige Alternativen mit sich, die als Ersatz zur Kreditkarte genutzt werden können. Damit bleibt Ärger erspart und der Schutz der eigenen Finanzen ist deutlich höher. PayPal ist eine beliebte Option, die beim Shopping im Internet oder im Einzelhandel zur Verfügung steht. Über eine E-Mail-Adresse wird die Zahlung ausgelöst und benötigt keine weiteren PINs oder persönliche Informationen. Die anonymisierte Zahlungsweise hat sich in vielen Bereichen bewährt. So kann beispielsweise im Online Casino PayPal die Einzahlung von Guthaben schneller und diskreter machen als bei einer Überweisung oder Kreditkarte. Auf diese Weise profitieren Nutzer von mehreren Vorteilen: keine Wartezeit bei der Gutschrift, weniger Datenübertragung, erhöhte Sicherheit. Auch für Lieferdienste ist PayPal eine willkommene Alternative, um kundenfreundliche Abwicklungen zu gewährleisten. Selbst das Zahlen von Trinkgeldern kann darüber erfolgen. Kreditkartendaten sind somit dafür nicht erforderlich.

Der Rechnungskauf über Klarna erfreut sich ebenfalls wachsender Beliebtheit. Hierbei nutzen Kunden die Chance, ihre Zahlungen innerhalb von 30 Tagen zu tätigen. Anders als beim Einsatz der Kreditkarte geht kein Finanzinstitut in Vorleistung oder bürgt für den Käufer. Nach 30 Tagen muss die Zahlung spätestens in voller Höhe erfolgen. Online als auch im Einzelhandel ist Klarna bei vielen Anbietern und Stores verfügbar.

Mehrere Optionen zur Zahlung nutzen


Es ist ratsam, verschiedene Zahlungsweisen zu nutzen, um im Fall der Fälle auf Alternativen zurückgreifen zu können. Fokussiert sich der gesamte Zahlungsverkehr auf eine Kreditkarte, bedeutet ein Diebstahl oder ein Verlust die gesamte Sperrung des Geldes. Wer auf verschiedene Optionen setzt, der kann auch im Ernstfall weiterhin Zahlungen tätigen und bleibt handlungsfähig. Eine kleine Summe an Bargeld bei sich zu tragen, bietet zudem die beste Möglichkeit, schnell und unkompliziert zu reagieren. Auf diese Weise lassen sich selbst überraschende und unerwartete Situationen lösen.
Quelle: Pixabay

Quelle: NO

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