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Positiv sind die Entwicklungen im Bereich der stationären Leistungen des Klinikums Landkreis Erding in den ersten beiden Monaten des Jahres 2024 im Vergleich zum Vorjahr.
So nahmen die Fallzahlen um 13,6 % zu und belaufen sich auf 2.723. Die in den beiden ersten Jahresmonaten erzielten 2.069,3 Case Mix-Punkte (Maßzahl für Abrechnungsverfahren) bedeuten einen Anstieg von 9,1 % gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr.
Eine weitere positive wirtschaftliche Entwicklung des Klinikums stellt eine jüngst durchgeführte 360°-Potenzialanalyse einer externen Krankenhausberatung in Aussicht.
Mithilfe von Prozessoptimierungen - wie etwa bereits durch ein OP-Statut eingeführt - seien demnach Steigerungen in Produktivität und Erlös möglich, die den Kommunalbeitrag bis 2026 auf unter 5 Mio Euro sinken lassen könnten.
Ein nächster Schritt, die Effizienz zu erhöhen, ist die Integration eines Computertomographen (CT) in die Zentrale Notaufnahme (ZNA). Dadurch bieten sich deutliche Vorteile in Bezug auf die Patientenversorgung, Patientensicherheit, Logistik und den Zeitaufwand des Personals.
Die unmittelbare Diagnostik in der Notaufnahme verbessert die Versorgung und Sicherheit der Patienten und ermöglicht eine schnellere Verlegung von Patienten aus der ZNA. Der Ausschuss stimmte für den Erwerb des Gerätes, das das Klinikum im Zuge der Corona-Pandemie vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention erhalten hatte. Mitte des Jahres stünde die Rückgabe an.
Das Klinikum entschied sich jedoch zum Kauf, um die Qualität der ZNA weiter zu erhöhen und den Service für die Patienten erneut auszuweiten.
Die Investition beläuft sich auf 80.000 Euro für die Technik und weitere 450.000 € für Umbaumaßnahmen und den Strahlenschutz.
Die CT-Integration in die ZNA ist zudem hinsichtlich der Kriterien für die Notfallstufe 2 der kommenden Krankenhausreform von Belang. Mit den dafür notwendigen Strukturanpassungen wird sich fortan Dietmar Eine als Nachfolger des Kaufmännischen Direktors Dr. Jan Güssow befassen.
Der Klinikgeschäftsführer mit dem Schwerpunkt Restrukturierungen Eine sah bei seiner Vorstellung vor dem Krankenhausausschuss das Klinikum basierend auf der 360°-
Potenzialanalyse in vielversprechender Position und kündigte eingehende Prozessevaluierungen an.
Anlässlich seines Ausscheidens aus dem Klinikum dankte Güssow dem Krankenhausausschuss für das ihm entgegengebrachte Vertrauen in den
vergangenen Jahren.
Trotz der schwierigen Lage des Krankenhauswesens und der Ungewissheit ob der anstehenden Krankenhausreform sei das Klinikum Landkreis Erding den kommenden Herausforderungen gewachsen und werde auch zukünftig die führende Rolle in der Gesundheitsversorgung des Landkreises einnehmen.
Der Ausschuss stellte die Notwendigkeit einer Sanierung des Personalwohngebäudes (PWG) fest. Aktuell beherbergt das PWG neben zwei Arztpraxen und der Verwaltung 121 Einzimmerapartments und zwei größere Wohneinheiten im Dachgeschoss.
Die gesamte Infrastruktur im Bereich Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär und Elektrotechnik stammt noch aus dem Fertigstellungsjahr, wurde seitdem nicht erneuert und entspricht nicht mehr dem Stand der Technik.
Die Verwaltung hat vier Sanierungsvarianten entwickelt, die sich hinsichtlich Umfang, Realisationsdauer, Flexibilität und Kosten teils deutlich unterscheiden.
Eine finale Entscheidung wird der Ausschuss im Zuge der Haushaltsberatungen für 2025 treffen.
Der Landkreis Erding vergibt zusammen mit dem Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding zum 35. Mal die Fassadenpreise für besonders gelungene Neubauten und Sanierungen.