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Jeder Quadratmeter zählt – für mehr Natur in Dorfens Gärten
Franz Miksch (Bienenzuchtverein Dorfen / Sankt Wolfgang), Rita Rott (BUND Naturschutz Dorfen), Wolfgang Weidenhammer und Rosa Thalmaier (beide LBV Dorfen) mit dem Plakat zur gemeinsamen Aktion.
Garten-Mitmach-Aktion bis Ende September 2023
Der BUND Naturschutz Dorfen, der LBV Dorfen und der Bienenzuchtverein Dorfen/Sankt Wolfgang sind sich sicher: Naturschutz beginnt im eigenen Garten, direkt hinter der Terrassentür.
Mit jeder kleinen Veränderung, jeder naturnahen Ecke kann jeder dazu beitragen, dass Tiere und Pflanzen Lebensraum finden und so ein buntes Netz der Artenvielfalt zu schaffen.
Um diesem Thema die Bedeutung zu geben, die es braucht, haben sich die drei Vereine zusammengetan und für das Jahr 2023 eine gemeinsame Mitmach-Aktion für alle Bürger ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Jeder Quadratmeter zählt – für mehr Natur in Dorfens Gärten“ rufen sie alle zum Mitmachen auf.
Die Teilnahme ist denkbar einfach: Jeder Teilnehmer sucht sich einen Quadratmeter – mindestens, es darf auch gerne mehr sein – und verändert dort mit etwas Liebe und Kreativität irgendetwas zum Guten für die Natur, also die wildlebenden Tiere und die Wildpflanzen.
Diese Veränderung dokumentiert er mit einem Bild vorher (falls möglich) und einem Bild nachher, beantwortet drei kleine Fragen und schickt alles per E-Mail an den BUND Naturschutz Dorfen, der die Einsendungen stellvertretend für alle Vereine sammelt. Der BN, der LBV und der Bienenzuchtverein hoffen bis Ende September – so lange läuft die Aktion - auf viele, viele Quadratmeter Natur in Dorfens Gärten.
Ausdrücklich zur Teilnahme aufgefordert sind alle, die etwas verändern wollen – egal, ob im Garten, auf dem Balkon, der Terrasse, an der Hauswand oder auf dem Friedhof. Die Veranstalter denken dabei an Privatleute, Groß und Klein, Jung und Alt, Schulklassen, Kindergartengruppen und Unternehmen.
Ein paar wichtige Rahmenbedingungen für die Teilnahme sind definiert: Die Vereine bitten darum, torffreie Erde zu verwenden, denn Torf wird noch immer auch aus echten Mooren entnommen. Außerdem sollten bei der Umgestaltung keine Pestizide verwendet werden.
Und ganz wichtig: Wer Werkzeug, Baumaterial oder Pflanzgut braucht, ist aufgefordert, dies in einem der Dorfener Geschäfte vor Ort zu kaufen. Denn auch hier zählt Vielfalt.
„Seit dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ lastet die ganze Verantwortung für die Artenvielfalt auf den Bauern. Aber auch Gärten können im Kleinen dazu beitragen, dass Tiere und Pflanzen in unserer immer aufgeräumteren Landschaft Ecken und Nischen finden, in denen sie leben, brüten oder auch nur rasten können“, so Rita Rott als Vertreterin des BUND Naturschutz Dorfen.
„Das Absurde ist doch, dass inzwischen viele Gärten nicht einmal Lebensraum für die Menschen sind – oder wer freut sind in einem Schottergarten über Frühblüher im März oder genießt das Zwitschern der Vögel?“ so Rott weiter.
Franz Miksch vom Bienenzuchtverein Dorfen/St. Wolfgang empfiehlt für einen bienenfreundlichen Garten natürlich vor allem alles was blüht. Die Blütenpracht, etwa im Staudenbeet, sollte so gewählt werden, dass Bienen nicht nur im Frühjahr, sondern auch in den späteren Monaten noch Nahrung finden. „Und man sollte beim Kauf darauf achten, keine gefüllten Blüten zu kaufen – sie sind züchterisch so verändert, dass sie keine Pollen und Nektar mehr haben“, so Miksch.
Rosa Thalmaier vom LBV Dorfen schlägt vor, eine Tränke für Vögel aufzustellen, weil Vögel in den heißen Sommermonaten einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf haben, gleichzeitig aber viele natürliche Wasserquellen wie Pfützen und Gräben bei Hitze ausgetrocknet sind. Dafür reicht ein einfacher Blumentopf-Untersetzer, der allerdings regelmäßig gereinigt werden muss.
Die Möglichkeiten zur Umgestaltung sind quasi unbegrenzt: Staudenbeete, Blühflächen, Totholzhaufen, Eigenkompost, Wasserflächen, kleine Steinmauern, Igelhäuser, Balkonkästen oder Käferkeller – jede noch so kleine Verbesserung zählt.
Und übrigens: Auch etwas nicht tun ist eine Möglichkeit, mit der man teilnehmen kann: Nicht oder nicht so oft mähen, den Mähroboter in der Garage lassen oder das Licht ausschalten. Immer mehr Gärten sind nachts mit Solarlichtern beleuchtet, was aber alle nachtaktiven Tiere in ihrer Orientierung beeinträchtigt.
Als Rahmen für die Aktion ist am 11. Mai eine Auftaktveranstaltung mit einem Vortrag vom regional bekannten Naturfotografen Andreas Hartl im Jakobmayer Saal geplant. Und im Herbst wird es eine Abschlussveranstaltung für alle Teilnehmer und Interessierten geben, bei der die Bilder ausgestellt werden und sich alle über ihre Ideen austauschen und Inspirationen für den nächsten Quadratmeter im nächsten Jahr holen können.
Erste Informationen und Gestaltungsideen sowie der Flyer zur Aktion können angefordert werden per E-Mail an dorfen@bund-naturschutz.de.
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