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Stellungnahme MdB Johannes Huber zum Thema Lufthansa und Flughafen München
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Bild: Archiv - FMG
Der Flughafen München ist mit knapp 39.000 Beschäftigten und seinem Mobilitätsangebot ein bedeutender Faktor für das Münchner Umland und seine Unternehmen. Etwas mehr als jeder dritte Beschäftige des Drehkreuzes ist bei der Lufthansa angestellt. Der Freisinger Bundestagsabgeordnete Johannes Huber sieht einen Teil dieser Arbeitsplätze nun in Gefahr.
"Die Auflagen der EU zum Rettungsschirm für die Deutsche Lufthansa verschärft die ohnehin schon bedrohliche Situation am Münchner Flughafen unnötig weiter. Durch die erzwungene Reduzierung von Slots werden weitere Arbeitsplätze verloren gehen. Schon heute sind etwa 70% der Mitarbeiter in Kurzarbeit, weitere werden jetzt möglicherweise folgen. Für die Flughafen Gemeinden, aber auch die von der Kreisumlage profitierenden Ortschaften im Umland wird es durch die wegfallenden Gewerbesteuereinnahmen in zweistelliger Millionenhöhe zu massiven Einschränkungen, evtl. sogar dem Wegfall weiterer Arbeitsplätze kommen"
Huber sieht die erzielte Einigung zwischen der Bundesregierung und der EU demnach auch kritisch: "Was man uns hier vollmundig als Sieg verkauft hat, ist in Wahrheit ein Pyrrhussieg. Die Lufthansa wird gezwungen wertvolle Start- und Landerechte aufzugeben und verliert damit einen Teil ihrer Existenzgrundlage. Es ist nicht einzusehen, dass Air France Staatshilfen bekommt, ohne diesen Nachteil erdulden zu müssen und sich jetzt noch auf die freiwerdenden Slots in München bewerben kann."
Aus München, so Huber, hätte er sich durch den Ministerpräsidenten Söder deutlich mehr Unterstützung für die Lufthansa und den Flughafen erhofft: "Wer mit dem Gedanken spielt Bundeskanzler zu werden, sollte zumindest in der Lage sein für deutsche Interessen einzutreten. Söder hat es aber noch nicht einmal geschafft sich für bayerische einzusetzen. Ich kann nur mit Nachdruck dazu aufrufen diese Vereinbarung, der noch von den Aktionären der Lufthansa zugestimmt werden muss, nicht einzuhalten und sich klar hinter den Flughafen München, die Lufthansa und die damit zusammenhängenden Arbeitsplätze zu stellen."