Nach einer langen Turnierpause spielte er 2021 in Forstern sein erstes Seniorenturnier bei den Herren 50 und konnte sich den Sieg sichern. Von da an ging es für den in Erding wohnhaften Spieler steil bergauf. Er gewann weitere sechs Turniere und erlangte wertvolle Punkte für die deutsche Rangliste. Im Dezember wurde der gebürtige Münchner zu den Weltmeisterschaften der Herren 50 nach Florida eingeladen. Derzeit befindet er sich in der Vorbereitungsphase und konnte sich Zeit für ein Interview mit ED-live.de nehmen.
Mit 3 Jahren habe ich angefangen, das war 1973. Ich habe zuerst mit einem Holzbrett an der Schlagwand gespielt. 1976 habe ich meine ersten Trainerstunden bekommen und 1978 mein erstes Turnier gespielt.
Meine Eltern sind 1971 als Mitglieder beim Ski- und Tennisklub Garching eingetreten und ich somit auf der Tennisanlage aufgewachsen
Man lernt durch Tennis viel über sein eigenes Leben. Bei jedem Training oder Match musst dich wieder auf neue Situationen einstellen und bist gezwungen immer neue Taktiken zu entwickeln. Außerdem entwickelt sich Tennis immer weiter und um mit den Jüngeren mitzuhalten, musst du dich anpassen können und entsprechend weiterentwickeln.
Aktuell spiele ich für die erste Herren 30 Mannschaft des Ski- und Tennisklub Garching. Bis letztes Jahr haben wir noch in der Bundesliga Herren 30 gespielt, aus der wir leider durch das Verletzungspech einzelner Spieler abgestiegen sind. Dieses Jahr planen wir den wiederaufstieg. In 2019 wurden wir sogar Deutscher Vizemeister und Süddeutscher Meister
Angefangen habe ich beim Ski- und Tennisklub Garching und habe später beim TC Amberg am Schanzl in der Herren Bundesliga gespielt.
Ich habe schon bei vielen Trainern trainiert. Die wichtigsten waren dabei Otto Bauer, Vladimir Werner und Arnold Haunerdinger.
Eigentlich nein, außer meiner Tochter und ein paar sehr guten Freunden.
Ich war bei diversen ATP und ITF Turnieren und konnte dort einiges gewinnen.
Ich wurde mit dem TC Amberg am Schanzl 1998 Deutscher Mannschaftsmeister bei den Herren.
Meine Tennisvorbilder sind Björn Borg, Pete Sampras und Roger Federer.
Ein paar sehr gute Freunde und meine Tochter haben mich über viele Wochen und Monate bearbeitet und mich entsprechend motiviert.
Als nächstes stehen die Deutschen Meisterschaften Mitte März in Essen an. In der ersten Mai-Woche folgt dann die Team-Weltmeisterschaft und in der zweiten Mai-Woche die Einzel-WM Herren 50 in Florida.
Zunächst muss ich noch ein paar Wehwehchen auskurieren, aber ab nächster Woche werde ich versuchen, 4-mal die Woche 1-2 Stunden Tennis zu spielen, plus 3-mal die Woche Ausdauer und Krafttraining. Und auch der Belastung wegen entsprechend viel Physiotherapie bei der Sportphysio in Garching, Birgit Nigl, in Anspruch nehmen.
Ich versuche immer, top vorbereitet in ein Turnier, bzw. Punktspiel zu gehen. Trotz der vielen Jahre Tennis bin noch immer vor jedem Spiel aufgeregt und versuche, mein Bestes und bis zum letzten Punkt alles zu geben.
Ich bin studierter Diplom Betriebswirt und arbeite seit 2005 bei dem amerikanischen IT-Unternehmen Identiv. Derzeit als Director Finance.
Natürlich, Radfahren, Laufen, Schwimmen und Beach-Volleyball.
Ich verbringe viel Freizeit mit sporteln. Daneben gehe ich auch gerne ins Kino und verbringe Zeit mit meinen Kindern.
Vielen Dank für das Interview, Oliver Jöhl. Die Redaktion wünscht Dir viel Erfolg bei den Weltmeisterschaften und allen weiteren Turnieren.