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Interview mit Marcel Kowalski


Profilbild von Marcel Kowalski
Welche Instrumente spielst du? Und seit wann?
Mit fünf Jahren habe ich angefangen Gitarre zu lernen. Gitarrenunterricht habe ich dann ungefähr neun Jahre lang genommen. Außerdem hatte ich auch Schlagzeugunterricht. Nebenbei habe ich mir viele Instrumente selber beigebracht, wie zum Beispiel Posaune, Trompete, Akkordeon, steirische Harmonika und Klavier.

Spielst du diese Instrumente immer noch?
Ja auf jeden Fall. Hauptsächlich natürlich Gitarre und Schlagzeug. Ab diesem Jahr wird auch die Posaune bei der Band eingesetzt, das wird bestimmt sehr interessant.

Wie lange singst du schon?
Seit ich Mitglied bei den Reichenkirchnern bin, also seit ungefähr drei Jahren.

Wie ist es dazu gekommen, dass du in der Band aufgenommen wurdest?
Das ist eine recht lustige Geschichte. Mein Großvater hat mir erzählt, dass die Band einen neuen Sänger sucht. Das hat mich sehr interessiert und ich habe bei ihnen angerufen und wurde daraufhin zum Vorsingen eingeladen und das ist dann sehr gut gelaufen. Seit dem bin ich mit dabei.

Hast du davor auch schon einmal mit einer Gruppe zusammen Musik gemacht?
In der fünften Klasse habe ich mit ein paar Freunden angefangen zusammen Musik zu machen. Das war dann eine kleine Band mit vier Mitgliedern und irgendwann musste ich eben den Absprung schaffen. Da war die Chance bei der Band D’Reichenkirchner mit dabei zu sein genau das Richtige.

Hast du zu deiner alten Band noch Kontakt?
Ja hin und wieder natürlich schon. Wir spielen zwar nicht mehr wirklich zusammen, das hat sich einfach mit der Zeit zerlaufen, aber wir treffen uns aber gerne ab und zu und machen gemeinsam Musik.

Was machst du hauptberuflich?
Ich arbeite hauptberuflich bei der Therme als Gästebetreuer, Animateur und Fitnesstrainer.

Würdest du dich gerne nur auf die Musik konzentrieren?
Irgendwann das Haupteinkommen nur auf die Musik beschränken zu können, ist wahrscheinlich der Wunsch von jedem Musiker. Das ist natürlich auch ein großer Traum von mir. Aber es ist sehr schwierig es umzusetzen.

Wie hast du dich gefühlt, als du das erste Mal wirklich auf der Bühne aufgetreten bist?
Weil ich schon öfter auf der Bühne aufgetreten bin, war es nicht mehr so ungewohnt für mich. Ein bisschen Aufregung gehört natürlich trotzdem immer dazu. Der Unterschied zwischen vor 100 Leuten oder vor 3000 Leuten zu spielen ist eben schon groß.

Was magst du am meisten an den Auftritten auf der Bühne?
Es ist sehr toll, wenn man merkt, dass die Leute genau so viel Spaß an deiner Musik haben, wie man selber, während man auf der Bühne steht. Ob da jetzt tausende oder nur fünfzig Menschen im Publikum sind, die Stimmung ist natürlich sehr wichtig.

Würde dir eine Solo-Karriere mehr Spaß machen, als in einer Band zu spielen?
Das ist eine schwierige Frage. Der Absprung von einem vorgegebenen Konzept auf ein eigenes ist ein sehr schwieriger Weg. Man kann nie wissen in welche Richtung es sich entwickelt. Entweder es läuft gut und der Erfolg hält an, oder merkt schon nach einer Weile, dass man es sich einfacher vorgestellt hat, als es tatsächlich ist. Ich hätte natürlich auch nichts gegen eine Solo-Karriere irgendwann, aber das muss man abwarten.

Hat die Band schon neue Auftritte geplant?
Ein größerer Aufritt ist natürlich wieder das Gäubodenvolksfest in Straubing. Dieses Jahr steht dann noch Hallbergmoos und Haag auf dem Programm. Dann werden wir wieder auf dem Erdinger Volksfest auftreten.

Marcel Kowalski


Gibt es einen Moment in deiner musikalischen Laufbahn, den du niemals vergessen wirst?
Ich stand gerade in der Dusche, als das Telefon geklingelt hat und ich erfahren habe, dass ich zu der ersten Bandprobe mit D’Reichenkirchner vorbei kommen kann. Das war ein echtes Highlight für mich. Ich habe mich sehr gefreut, da es noch ungefähr sechs andere Mitbewerber gegeben hat und ich ausgewählt wurde.

Gibt es auch Lieder, die nicht so gut bei dem Publikum ankommen?
„I wü ned“ von Seiler und Speer ist zum Beispiel ein Lied, das in manchen Ortschaften bekannter ist als in anderen. Ich habe vorgeschlagen, dass wir es spielen und bei den ersten Auftritten ist das Lied überhaupt nicht gut angekommen. In Norddeutschland ist es dann aber so gut angekommen, dass wir es wirklich mehrmals gespielt haben. Daran merkt man, dass viele Lieder einfach regionsbezogen sind.

Gab es auch schon negative Erfahrungen?
Es ist auch schon einmal passiert, dass ein paar alkoholisierte Leute ihre Maßkrüge über unsere Ausstattung geschüttet oder ihre Getränke auf die Boxen gestellt haben. Oft passen auch die Security-Firmen einfach nicht genug auf. Viele schreiten erst ein, wenn es schon ein Problem gibt und nicht davor, so dass es erst gar nicht zu einem kommt. Wenn im Publikum eine Schlägerei anfängt, muss man sich auch wirklich konzentrieren bei der Sache zu bleiben und weiter zu spielen. Das ist auch schon ein, zwei Mal passiert. Das sind aber alles eher unkomplizierte Sachen.

Ist die Band außerhalb von Bayern auch schon bekannt?
Ja, vor allem in Norddeutschland, wie zum Beispiel Oberbalmberg oder Bottrop. Da kommen oft viele Holländer zu unseren Auftritten, die ihre gute Laune mitbringen. Man merkt dann immer, wie anders die Stimmung ist, unser Publikum dort tanzt unglaublich gerne.

Magst du diese Art von Zuhörern mehr?
Das ist schwierig zu sagen. Es ist eben überall anders aber ich würde nicht sagen, dass ich es mehr mag als das Publikum von anderen Orten.

Was hörst du gerne für Musik in deiner Freizeit?
Ich höre sehr viel Unterschiedliches. Man könnte sagen, dass ich ein wahnsinniger Oberkrainer Fan bin. Von Herbert Pixner bis Weißngroana Tegernsee Tanzlmusik höre ich alles. Im November haben wir mit dem Dirndl und Burschen Verein Wartenberg, bei dem ich auch der Vorstand bin, Wirtshausmusik organsiert. Das war sehr toll.

Wie wäre es für dich, wenn du ganz durchstarten könntest?
Mir ist es sehr wichtig, dass ich selbst wenn ich mal sehr groß raus komme, bodenständig bleibe und mich nicht verändere.

Was machst du in deiner Freizeit?
Ich verbringe natürlich gerne viel Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie. Ein paar Freunde und ich haben einen Partykeller ausgebaut, und wir treffen uns dort regelmäßig, sitzen zusammen und verbringen einfach eine gute Zeit miteinander. Oft mache ich dann auch Musik in der gemütlichen Runde. Skifahren ist auch eines meiner Hobbies.

Sind schon nächste Auftritte geplant?
Der nächste Auftritt ist am 25. März in Wartenberg am Starkbierfest.

Lernst du viele verschiedene Leute durch die Musik kennen?
Ja auf jeden Fall. Drei sehr gute Freunde von mir habe ich nach einem meiner ersten Aufritte kennengelernt. Sie kamen auf mich zu und wir hatten wirklich tolle Gespräche, es hat einfach gepasst und es passt immer noch. Das ist dann schon toll, wenn man die Chance hat neue Leute kennenzulernen und sich daraus Freundschaften entwickeln.

Weiteres zu Marcel Kowalski auf seiner Facebookseite...

Vielen Dank für das Interview! Wir wünschen Ihnen auch weiterhin viel Erfolg!

Informationen zur ersten Single von Marcel Kowalski alias Marcel Schlager vom 06.01.2023...


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