Liebe Kameradinnen, liebe Kameraden, sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich sehr, Ihnen zum 150- jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Berglern gratulieren zu dürfen.
Dante Alihieri, italienischer Dichter und Philosoph, hat einmal gesagt: „Der eine wartet, dass diem Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt.“
Bereitschaft, Tatkraft und schnelles Handeln zeichnen die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr aus.
„Schnell wie die Feuerwehr“, ist hier kein bloßes Sprichwort, sondern im Gefahrenfall, bei Unfällen und Katastrophen oder „wenn’s brennt“ immer wieder direkt erlebbar!
Was die Frauen und Männer für die Gemeinde leisten, verdient unsere ehrliche Anerkennung und volle Unterstützung.
Die ersten Freiwilligen Feuerwehren entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts, sie sind eine der ältesten und größten „Bürgerbewegungen“. Geboren aus dem Geist der Eigenverantwortung, formierten sich damals örtliche Zusammenschlüsse engagierter Menschen, die den Brandschutz zu ihrer Sache machten und in ihrer Umgebung schlagkräftige Organisationen aufstellten.
Dieses Feuerwesen ist bis heute ein Erfolgsmodell. Derart flächendeckend kann kein anderes Modell Brandschutz aufbieten- und zwar weltweit. Andere Staaten blicken verblüfft auf die Effektivität unseres Systems, dass in puncto Schnelligkeit, Verfügbarkeit und der geringen Kosten nirgendwo seinesgleichen findet.
Wenn es auch zukünftig weiter existieren soll, muss den Menschen bewusst werden, welch grundlegende Bedeutung dieses System, das sich hauptsächlich auf das Ehrenamt stützt, für unsere gesamte Gesellschaftsstruktur hat. Die Freiwilligen Feuerwehren sind die größte Bürgerinitiative unseres Landes!
In unserem Landkreis gibt es 68 Feuerwehren, das ist eine wirklich beeindruckende Zahl, durch ihre hervorragende Jugendarbeit sind sie Vorbilder für Kinder und Jugendliche. Denn wir brauchen junge Nachwuchskräfte und auch jeden und Mann und jede Frau.
In der vermeintlichen Männerdomäne „Feuerwehr“ sind mittlerweile bayernweit rund 26.000 Frauen aktiv. Deutschland weit über 100.000, das ist ein Fortschritt, aber schon noch ausbaufähig. Die Kameradinnen und Kameraden eilen zu Einsatzorten, um Brände zu löschen, Unfallopfer zu bergen oder gefährliche Substanzen zu entsorgen. Nicht selten riskieren sie dabei das eigene Leben und ihre Gesundheit.
Eine solche Haltung zeugt von großem Bürgersinn und viel Verantwortungsgefühl. Denn es ist eben nicht selbstverständlich, dass Menschen unentgeltlich Dienst an der Gemeinschaft tun. Unsere Gesellschaft kann nur weiterhin gut funktionieren, wenn engagierte Bürgerinnen und Bürger aktiv sind.
Und dabei geht es nicht nur darum, dass die Feuerwehren beim Aufstellen von Maibäumen oder bei der Sicherung von Festumzügen helfen.
Es geht um den Grundcharakter, auf dessen Basis sich Menschen vieler Schichten und Altersgruppen unserer Gesellschaft freiwillig zusammenfinden, um gemeinsam für die Sicherheit und das Leben ihrer Mitmenschen einzustehen.
Liebe Kameradinnen und Kameraden der Berglerner Feuerwehr, Sie haben in den letzten 150 Jahren viel dazu beigetragen unsere Sicherheit zu erhöhen,
Sie haben viele Menschen Leben gerettet.
Hierfür spreche ich Ihnen meine vollste Hochachtung und meinen großen Dank aus.
Genießen Sie die tollen Feierlichkeiten zum Gründungsjahr!
Für Ihre kommenden Einsätze wünsche ich alles Gute!
Für Ihren täglichen Einsatz ein herzliches Vergelt’s Gott!
Ich möchte die Gelegenheit auch nutzen, um Ihren Familien,
ohne deren Unterstützung eine so große Einsatzbereitschaft
wohl kaum möglich wäre, meinen Dank auszusprechen.
Sie seid ein Vorbild für uns Alle. Herzlichen Dank!
Ulrike Scharf, MdL
Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit & Soziales
weitere Bayerische Ministerpräsidentin
Landesvorsitzende Frauen-Union Bayern
2022 | 2023 | |
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Einsatzstunden | ||
Ausbildungsstunden Jufendfeuerwehr Feuerwehr |
438 Std. 1.861 Std |
706 Std. 2.530 Std. |
Arbeitskreis: Fahrzeug und Feuerwehrhaus |
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Gesamt mit Arbeitsstunden: |
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Alter 12 - 17 Jahre: 19 Mitglieder,
davon 11 Weibliche Mitglieder und
8 Männliche Mitglieder
Alter 18 - 30 Jahre: 36 Mitglieder,
Alter 31 - 65 Jahre: 31 Mitglieder,
davon 12 Weibliche Mitglieder und
55 Männliche Mitglieder. (1 Doppelmitglied)