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22 jugendliche Flüchtlinge informieren sich über die Berufsausbildung in der Logistik
Auf seiner nun dritten Tour besuchte der IHK Ausbildungsbus mit einer Gruppe von 22 jugendlichen Geflüchteten aus den Berufsintegrationsklassen der Staatlichen Berufsschule Erding am 6. März drei Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen in der Flughafenregion.
Der Ausbildungsbus ist eine Initiative des Integrationsteams der IHK für München und Oberbayern. Er will Geflüchtete mit Firmen aus der Region zusammenbringen, um ihnen die Berufsorientierung zu erleichtern. Die jungen Frauen und Männer erhalten einen Einblick in die Berufswelt und erfahren, welche Ausbildungsberufe und Tätigkeiten in den Unternehmen erlernt werden können. Gleichzeitig erhalten die Firmen die Chance, Praktikanten oder Azubis zu finden und so dem Fachkräftemangel entgegenzutreten.
Nach den Stationen bei Bucher Hydraulics in Erding und dem Mövenpick Hotel in Hallbergmoos waren die jungen Frauen und Männer zu Gast am Hauptsitz der ITG in Schwaig. Dort konnten sie einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben eines auf Fashion und Lifestyle Produkte spezialisierten Logistikunternehmens gewinnen. Bei einem von den ITG Auszubildenden organisierten und begleiteten Rundgang wurde ihnen an verschiedenen Stationen gezeigt, wie Textilien in Empfang genommen, inspiziert, gelagert, aufbereitet, kommissioniert und versandfertig gemacht werden. Sie erfuhren, dass große Stückzahlen durch einen Hängetaschensorter maschinell kommissioniert werden können. Die Jugendlichen konnten dort auch selbst probieren, wie die Einzelteile an Aufgabe- und Packstationen manuell verarbeitet werden.
Am Ende der Prozesskette übernimmt wieder eine Maschine das Verschließen der Kartons und bringt automatisch den Adressaufkleber an, so dass Tag für Tag tausende Pakete mit den bestellten Waren in die Shops und zu den Empfängern gelangen. Für die Organisation und Steuerung braucht es aber, trotz maschineller Unterstützung, immer noch gut ausgebildete Fachkräfte. In einem anderen Bereich erklärte ihnen Michael Zimmermann, Leiter Qualitätssicherung und Textilaufbereitung, mit welchen Tricks man ordentlich mit einem Bügeleisen umgeht und welch geschultes Auges es benötigt, um bei der Qualitätskontrolle Fehler zu entdecken. Auch hier konnte die Besuchergruppe selbst testen, ob sie Fehler an Poloshirts entdeckt. Außerdem durften alle versuchen, wie man diese Poloshirts sauber mit neuen Etiketten versieht und wieder verpackt, ohne Zeit zu verlieren. Für zu Hause verriet ihnen Zimmermann noch, wie man seine Oberteile ordentlich zusammenlegen kann. So hatte der Besuch auch seinen praktischen Nutzen für den Alltag. Die neugierigen Fragen der Jugendlichen zeigten, dass sie sich mit der Materie auseinandersetzen und ihr Interesse geweckt wurde.
Vielleicht findet sich ja später einmal eine Logistik-Fachkraft in den Reihen der ITG, die bei diesem Besuch dabei gewesen ist.