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Der Runde Tisch Häusliche Gewalt unter der Leitung der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Erding Sabine Trettenbacher behandelte bei seinem letzten Treffen ein besonders schwieriges Thema:
Die Leiterin der Erziehungsberatungsstelle, Sabine Wolf stellte zusammen mit Sozialpädagogin Jana Tauber die Hintergründe des „parent battering“ vor.
Diese „Kind-gegen-Eltern Gewalt“ umfasst nicht das „normale“ oppositionelle, trotzige, ruppige Verhalten junger Menschen. Er bedeutet vielmehr, dass Kinder und Jugendliche ihre Eltern über eine lange Zeit misshandeln.
Das kann verbal, psychisch, körperlich oder durch finanzielle Schädigungen geschehen. D.h. Eltern werden beschimpft, bedroht, beleidigt, gedemütigt, erpresst, ignoriert, geschlagen, getreten, geschubst, gekniffen, bestohlen. Sachen werden bewusst kaputt gemacht. Es geht den jungen Menschen darum, Macht auszuüben.
Die Unterstützung der betroffenen Familien bedeutet dabei eine große Herausforderung. Die Dunkelziffer ist hoch. Eltern kämpfen mit einem starken Schamgefühl. Es ist schwierig, über die eigene Hilflosigkeit zu sprechen, über die Demütigungen und auch die eigenen Reaktionen wie Wut, Trauer oder Depression.
Wichtig ist, keine pauschalen Schuldzuweisungen zu treffen. Es geht darum, „im Jetzt“ die Eltern-Kind-Beziehungen zu stabilisieren. Eltern, die den Mut haben sich zu öffnen, erhalten fachliche Unterstützung, was zu einer deutlichen Verbesserung der Situation führen wird.
Betroffene können sich jederzeit an die Erziehungs- und Familienberatung des Landkreises Erding wenden (erziehungsberatung@lra-ed.de, 08122 / 892 05 30), ebenso an das Jugendamt Erding (jugendamt@lra-ed.de, 08122 / 58 1214) oder den Frauennotruf des Landkreises Erding (08122 / 553 77 91).
Eine betroffene Mutter erzählt: „Ich war verzweifelt. Nichts half, um den Alltag mit meinem Sohn zu normalisieren. Meine Eltern und mein Bruder, die eh´ nicht alles mitbekommen haben, gaben mir gutgemeinte, leider nutzlose Ratschläge und warfen mir letztlich Erziehungsversagen in der Vergangenheit vor. Zum Glück wandte ich mich aktiv an das Jugendamt Erding. Die Mitarbeiterin organisierte einen Familiencoach, der uns seit einem halben Jahr unterstützt. Jetzt läuft es wesentlich besser und ich sehe – trotz Rückschlägen - positiv in die Zukunft“.
Hinweis:
Falls Sie weitere Hintergrundinformationen benötigen, können Sie sich gerne mit der Leiterin des Runden Tisches Häusliche Gewalt Sabine Trettenbacher in Verbindung setzen: gleichstellung@lra-ed.de
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