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Balkonkraftwerke lohnen sich: Einfach einstecken und loslegen
Georg Wimmer, Michael Moser und Bernhard Gangkofer von der Bürger-Energie Isental zogen ein positives Resümee zu Balkonkraftwerken.
Am Donnerstag informierte das Expertenteam, bestehend aus einem Zimmerermeister und zwei Elektrotechnikern, circa 100 Zuhörer im vollbesetzten Isener Rathaus über Mini-PV-Anlagen.
Zu Beginn bedauerten die Redner die aktuelle Gesetzeslage, die das Solarpaket 1 noch nicht verabschiedet hat. Trotzdem zeigten sie Zuversicht, dass die im Gesetz vorgesehenen Regeln im Laufe des Frühjahrs beschlossen werden.
Bernhard Gangkofer eröffnete die Veranstaltung mit einer kurzen Vorstellung des Vereins und dessen Zielen und gab eine kurze Einführung ins Thema.
Dann übergab er das Mikrofon an Georg Wimmer. Dieser präsentierte ein eigens geschreinertes Balkonmodell mit einem montierten Modul in Originalgröße. Daran zeigte er den recht simplen Aufbau und die Montage eines Balkonkraftwerks.
„Koa Angst“, bestärkte er sein Publikum in schönstem Bayerisch,“wenn i des kun, dann kun des a jeder.“ Er wies auf die Anmeldepflicht hin und bot speziell älteren Menschen die Unterstützung durch den Verein an.
Er bewarb hier auch nochmal die Mitgliedschaft beim Bürgerenergie Isental e. V., um beim Thema regionale Energiewende auf dem Laufenden zu sein.
Nach dem praktischen Teil folgte Michael Moser. Der entschuldigte sich gleich vorneweg, dass es bei ihm nicht so locker zuginge, wie beim Wimmer Schorsch. Er präsentierte nämlich detaillierte Zahlen, Grafiken und Kurven hinsichtlich des Stromverbrauchs.
Trotz des komplexeren Inhalts konnten die Zuhörer die Zusammenhänge gut verstehen. Moser betonte die Notwendigkeit, das Nutzerverhalten anzupassen, um den selbst erzeugten Strom effizient zu nutzen.
Es wurden auch Fragen aus dem Publikum beantwortet, unter anderem zur Qualität von Balkonkraftwerken. Das Team der Bürgerenergie Isental empfahl, auf regionale Anbieter zu setzen, um im Bedarfsfall einen Ansprechpartner vor Ort zu haben.
Auch die Rechte und Pflichten von Mietern und Vermietern waren Thema.
Moser schlug dabei vor, dass der Vermieter auf seiner Dachfläche von vornherein für jede Wohneinheit ein Balkonkraftwerk installiert.
Auf dem Dach wäre es optisch nicht störend und die Fassade bliebe unbeeinträchtigt.
Komplizierte Abrechnungen entfielen und die finanziellen Vorteile könnten beiden Seiten zu Gute kommen.
Besonders wichtig war es für Wimmer, dass durch diese Kleinst-Solaranlagen auch Mieter an der Energiewende teilhaben können. Balkonkraftwerke sind ein erster Schritt in die richtige Richtung, weg von fossilen Brennstoffen. Das Thema Energiewende liegt dem Expertenteam besonders am Herzen, wie sie am Ende des Vortrags betonten.
Der Landkreis Erding vergibt zusammen mit dem Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding zum 35. Mal die Fassadenpreise für besonders gelungene Neubauten und Sanierungen.