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Am Samstagmittag (10. Februar) kam es in einem Regionalzug vor dem Bahnhof Markt Schwaben zu Bedrohungen und Beleidigungen mit Fußballhintergrund.
Ein 19-jähriger Deutscher (Anhänger des TSV 1860 München) setzte sich gegen 13:25 Uhr im RB 40 im Ostbahnhof zu einem 16-jährigen Deutschen.
Er teilte ihm mit, „dass er nun ein Problem hätte“. Dann forderte der Obergiesinger sein Gegenüber auf, ihm mitzuteilen, welcher Anhänger einer Fußballmannschaft er wäre. Andernfalls würde er ihn „totschlagen“. In der weiteren Folge bedrohte er den Jugendlichen mehrfach verbal mit dem Tode.
Ein 54-jähriger Deutscher kam dem Jugendlichen aus Berg am Laim zu Hilfe. Nun wendeten sich die Aggressionen des „Löwenfans“ gegen den couragierten Helfer aus Mühldorf. Auch ihm wurde mit dem Tode gedroht. Zudem kam es wiederholt zu ehrverletzenden Beleidigungen gegen die beiden.
Erst der Aufforderung einer 22-jährigen Zugbegleiterin, die Anfeindungen zu unterlassen und das Abteil zu wechseln, folgte der 19-Jährige.
Am Bahnhof Markt Schwaben begaben sich unterrichtete Beamte der Landes- und Bundespolizei zur Klärung des Vorfalles ins Abteil zum 19-Jährigen. Er wurde vorläufig festgenommen, verweigerte jedoch einen Atemalkoholtest.
Wie sich herausstellte ist der 16-Jährige Anhänger der SpVgg Unterhaching. Er trug zum Tatzeitpunkt jedoch keinerlei Fanartikel des Münchner Vorstadt-Fußballvereins.
Der 19-Jährige trat in der Vergangenheit u.a. wegen eines Raubdelikts, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie wegen Sachbeschädigung polizeilich in Erscheinung. Er wurde nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen vor Ort entlassen.
Durch die Ermittlungen wegen Bedrohung und Beleidigung kam es zu einer fast einstündigen Verzögerung der Weiterfahrt der Regionalbahn in Richtung Mühldorf am Inn.
Der Landkreis Erding vergibt zusammen mit dem Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding zum 35. Mal die Fassadenpreise für besonders gelungene Neubauten und Sanierungen.