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LANDSTADT BAYERN: Dorfen ist eine Runde weiter (31.01.2024 PM 17a/2024)
Bild: Archiv - Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
Dorfen als eines von fünf Zukunftsprojekten für innovative Stadtentwicklung ausgewählt
Modellprojekt LANDSTADT BAYERN startet mit Vorbereitung der Umsetzungsphase
Bauministerium unterstützt Dorfen in Oberbayern weiter bei Entwicklung des Ziegeleigeländes
Innovative Ansätze bei Klimaanpassung und Umgang mit baulichem Bestand
Mit dem Projekt LANDSTADT BAYERN bietet das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr zehn bayerischen Städten und Gemeinden die Chance, neue städtebauliche Planungskonzepte und angepasste Lösungen auf die aktuellen Herausforderungen vor Ort zu entwickeln.
Seit 2022 haben die Gemeinden Wettbewerbe durchgeführt oder Rahmenpläne für ihre innerörtlichen Entwicklungsflächen erarbeitet, um attraktive Räume zum Leben, Arbeiten und für Begegnungen zu schaffen. Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort wurden dabei intensiv in den Prozess eingebunden. Nunmehr hat ein Auswahlgremium unter Beteiligung von Städte- und Gemeindetag fünf Projektideen ausgewählt, die besonders innovative Ansätze aufweisen, darunter der Beitrag der Stadt Dorfen in Oberbayern. Sie erhält für die Vorbereitung der Umsetzung weitere fachliche und finanzielle Unterstützung vom Bauministerium.
„Die Städte und Gemeinden im ländlichen Raum verfügen über viel Potenzial. Mit diesen setzen wir uns im Modellprojekt LANDSTADT BAYERN intensiv auseinander, um sie als lebenswerte Standorte noch attraktiver zu machen“, sagte Bayerns Bauminister Christian Bernreiter nach der Sitzung des Auswahlgremiums. „Die vorliegenden Konzepte unserer zehn Modellkommunen zeigen, dass auch Kreativität und hohes Engagement wertvolle Ressourcen unserer bayerischen Städte und Gemeinde sind“, so Bernreiter weiter.
Die zehn Modellgemeinden aus allen Regierungsbezirken Bayerns haben für ganz unterschiedlich große Entwicklungsflächen und verschiedene strukturelle Rahmenbedingungen städtebauliche Konzepte erarbeitet. Das Auswahlgremium hat die Projektidee der Stadt Dorfen in Oberbayern für die Phase 3 ausgewählt und deren innovative Ansätze gewürdigt.
Die Stadt hat für die Entwicklung des ehemaligen Ziegeleigeländes, das einem privaten Investor gehört, einen städtebaulichen Realisierungswettbewerb durchgeführt. Der Siegerentwurf berücksichtigt insbesondere den Bestand und reagiert adäquat auf die Lage an der Bahnlinie. Das neue Stadtquartier soll nach dem
Schwammstadt-Prinzip umgesetzt werden.
Neben der Stadt Dorfen wurden außerdem folgende Gemeinden ausgewählt:
Markt Mainleus in Oberfranken
Stadt Roth in Mittelfranken
Stadt Münnerstadt in Unterfranken
Gemeinde Wildpoldsried in Schwaben
„Ich freue mich, dass wir die Stadt Dorfen weiter in unserem Modellprojekt unterstützen können“, so Bernreiter. „Mit ihren innovativen Ansätzen bei der Klimaanpassung und im Umgang mit dem baulichen Bestand stellt sich die Stadt den aktuellen Herausforderungen. Auch die Kooperation mit dem privaten Grundstückseigentümer ist eine Besonderheit in diesem Projekt.“
In den nächsten Monaten wird die Stadt Dorfen das Wettbewerbsergebnis weiterentwickeln und einen Rahmenplan ausarbeiten. In den Prozess werden der Grundstückseigentümer sowie die Bürgerinnen und Bürger vor Ort weiterhin intensiv eingebunden. Die Stadt erhält dafür fachliche Beratung durch ein Expertengremium und Fördermittel in Höhe von bis zu 80 % der förderfähigen Gesamtkosten für die Erarbeitung weiterer Planungen.
Der Landkreis Erding vergibt zusammen mit dem Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding zum 35. Mal die Fassadenpreise für besonders gelungene Neubauten und Sanierungen.