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Stefan Wimmer vom AELF EE ist im Revier Moosburg unterwegs und schätzt den entstandenen Schaden
Der heftige Wintereinbruch mit bis zu 50 cm Neuschnee in nur 24 Stunden und anschließendem Eisregen hat in den Wäldern teils massive Schäden hinterlassen.
Das dokumentieren die gerade abgeschlossenen Schneebruchkontrollen durch fachlich geschultes Personal im Dienstgebiet des AELF EE.
Ersten Schätzungen zufolge sind bis zu 200.000 Festmeter (fm) Schadholz in den Landkreisen Ebersberg, Erding, Freising und dem Landkreis München entstanden.
Flächige Bruchschäden wurden hauptsächlich im Landkreis Ebersberg gemeldet. Allein hier beträgt die Schadholzfläche ungefähr 75.000 fm. Im restlichen Amts-Gebiet sind überwiegend Einzelbrüche oder Brüche von Kleingruppen zu verzeichnen.
Dazu Dr. Florian Zormaier, Bereichsleiter Forsten des AELF EE: „Die hohe Schneelast auf den Baumkronen hat Dickungen, also dicht zusammenwachsende junge Bäume, Sträucher und andere Pflanzen sowie Baumkronen um gedrückt.
Besonders betroffen sind Nadelbäume, vor allem die Fichte und Kiefer, weil der Schnee in den voll benadelten Kronen gut hängen bleiben konnte. Aber auch Laubbäume sind umgestürzt, da auch hier der Schnee sich in dem teilweise noch, wegen der warmen Herbstwitterung hängenden Laub, sammeln konnte.
Mittlerweile ist der Schnee nach dem Tauwetter der letzten Tage in vielen Revieren wieder von den Bäumen gerutscht, dennoch können bis dato gebogene Bäume und Kronen plötzlich brechen. Des Weiteren können gekippte Bäume aufgrund des nassen Bodens nachgeben und nachträglich umstürzen.“
Die Empfehlung des Experten ist deutlich: “Wir bitten alle, den Wald nach wie vor nur in dringenden Fällen zu betreten.“ Und an die Waldbesitzer gerichtet: „Die Aufarbeitung der Schäden hat noch Zeit, denn sie ist gefährlich. Gerade bei hängenden Bäumen, die unter Spannung stehen können. Bis zum Frühjahr sollten die Schadhölzer aufgearbeitet sein, dann schwärmt der gefürchtete Borkenkäfer wieder aus,“ so Zormaier.
Auch die Kontrolle von Kulturzäunen seien nun wichtig, denn herabgefallene Kronen können Zäune beschädigt haben, sodass die Schutzfunktion gegen Wildverbiss nicht mehr gegeben sein könnte.
Stefan Wimmer bei der Schneebruchkontrolle im Revier Moosburg
Quelle: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Erding
Der Landkreis Erding vergibt zusammen mit dem Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding zum 35. Mal die Fassadenpreise für besonders gelungene Neubauten und Sanierungen.