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Die Kryptowährung Bitcoin hat die Finanzwelt wie im Sturm erobert. Sie gehört zu den beliebtesten Anlageobjekten für Kleinanleger. Und immer mehr Finanzinstitute interessieren sich für die Blockchain-Technologie, die dem digitalen Geld zugrunde liegt. Auch in Bayern schlägt das Thema Bitcoin Wellen, und das nicht nur, weil es bei einigen spektakulären Kriminalfällen eine Rolle gespielt hat. Viele Menschen begegnen der Kryptowährung im Online Casino. Geldinstitute und Anlageberater beraten ihre Kunden zu dem Thema. Und ein Blockchain-Verein an der TU München hat sich zum Ziel gesetzt, Bayern als Spitzenreiter bei dieser Technologie in Stellung zu bringen.
Bitcoin als Zahlungsmittel derzeit vor allem in Casinos
Im Alltag begegnet Bitcoin den meisten Bayern noch nicht. In München gibt es zwar eine Handvoll Geschäfte, die Zahlungen in der Kryptowährung entgegennehmen. Und auch in einer Kneipe auf der Fraueninsel im Chiemsee ist das futuristische Zahlungsmittel, das willkommen. Aber in den meisten Geschäften kann man mit Bitcoin ebenso wenig zahlen wie mit japanischen Yen. Lediglich Casino-Fans dürften schon mit diesem Bezahlvorgang vertraut sein. Im Trend liegen Bitcoin Casinos mit Curaçao-Lizenz, die eine internationale Kundschaft ansprechen und ein besonders umfangreiches Spielsortiment haben. Viele Nutzer bevorzugen Bitcoin und andere Kryptowährungen, da so anonyme Transaktionen möglich sind und die Hausbank nicht beteiligt ist.
Raiffeisenbank steigt in Bitcoin-Geschäft ein
Völlig andere Hintergründe hat die Entscheidung der Volksbank Bayern Mitte, Bitcoin-Dienste anzubieten. Das Geldinstitut stellt Anfang 2022 sogar einen Bitcoin-Geldautomaten in Ingolstadt auf. Kunden der Bank können sich unter anderem von Bitcoin-Experten zur Funktionsweise von Bitcoin und zu Sicherheitsfragen beraten lassen. Auf Wunsch erhalten sie auch ein eigens entwickeltes Offline-Wallet, d as die Zugangsdaten zu ihrem Bitcoin-Vermögen auf einer Karte speichert. Zudem können sie über ihren Online-Banking-Zugang Bitcoins handeln. Damit reagiert die Bank auf zahlreiche Anfragen von Kunden, die sich für Bitcoin als Anlagemöglichkeit interessieren. Sie möchte so insbesondere die jungen Generationen ansprechen.
Anlageberater spezialisieren sich auf Blockchain
Auch Anlageberater kommen um Bitcoin und die Blockchain nicht mehr herum. Ein Münchener Unternehmen hat sich sogar ganz auf das Thema spezialisiert und berät Anleger und Geschäftskunden zu den verschiedenen Anwendungsgebieten. Zu den Kunden gehören sowohl Klein- als auch Großanleger, die ihr Investmentportfolio um Kryptowährungen erweitern wollen. Sie können sich detailliert über die Funktionsweise von Krypto-Wechselbörsen und über Methoden zur Marktanalyse informieren. Das Unternehmen berät aber auch in technischen Fragen wie der sicheren Aufbewahrung von Bitcoin. Zu den Beratungsschwerpunkten gehört auch das Risikomanagement, das aufgrund der schnellen Kursbewegungen bei Kryptowährungen besonders wichtig ist.
Blockchain Bayern will Bayern zum Vorreiter machen
An der Technischen Universität in München wurde 2019 ein Verein gegründet, der die Förderung der Blockchain-Technologie in Bayern zum Ziel hat. Blockchain Bayern e.V. möchte nach eigenen Angaben „Bayerns Potenziale und Stärken als Blockchain-Ökosystem bundesweit und international sichtbar zu machen und gemeinsam zu entwickeln“. Zu diesem Zweck möchte er die Verbreitung von Wissen über die Blockchain im gesamten bayerischen Gebiet fördern. Außerdem soll er Akteure aus Wirtschaft, Forschung und Politik vernetzen, um die Anwendung der Technologie zu ermöglichen. Zuletzt veranstaltete der Verein den NFT-Mai, bei dem Künstler sich darüber informieren konnten, wie sie ihre Werke mithilfe der Blockchain zu Geld machen können.
Der Landkreis Erding vergibt zusammen mit dem Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding zum 35. Mal die Fassadenpreise für besonders gelungene Neubauten und Sanierungen.